Die Geschichte von Hütten
Die ältesten Zeugen von Hütten sind Funde aus der älteren Steinzeit. Diese Funde wurden in und vor dem „Hohlen Felsen“ (nicht zu verwechseln mit der Welterbestätte „Hohle Fels“ bei Schelklingen) gemacht. Der Hohle Felsen liegt nahe bei Hütten, etwa 10 Meter über der Schmiech auf der rechten Talseite. Da die Höhle im Holen Felsen nicht sehr groß, sondern eher eine Kule ist, wird angenommen, dass sie nur zeitweise bewohnt war. Wahrscheinlich hat sie Nomaden als Wohnplatz gedient, welche ihre Herden auf den saftigen Wiesen des Schmiechtals und den Bergheiden haben weiden lassen. Sie ist heute nicht zugänglich. Unterhalb kann man am allerdings am Bildstöckle schön rasten.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Hütten im Jahre 1216. Der Kaiserliche Hofmarschall Anselm von Justingen nennt die Mühle unter seiner Burg „Studach“. Es bestand damals aus einer Mühle, einem herrschaftlichen Amtshaus, einem Jägerhaus und einem Badhaus. Unsere Geschichte ist eng verbunden mit der Herrschaft und Burg Justingen welcher wir zugehörig waren.
Der Name „Hütten“ wird ab 1494, unter den Herren von Bubenhofen, erstmalig erwähnt. Die Geschichte erzählt folgende Herleitung: Alle Gemeinden der Herrschaft Justingen weideten Ihre Herden auf den saftigen Wiesen des Schmiechtals. Die schönsten Wiesen gehörten selbstverständlich der Herrschaft. Ihre Herden weideten darauf und blieben auch nachts dort. Die Hirten blieben natürlich bei Ihren Herden und errichteten sich zum Schutz kleine Hütten. Daraus ist das Dorf und der Name „Hütten“ entstanden. Zu der Zeit zählte Hütten 215 Einwohner, die meisten davon Handwerker und ihre Familien. Sie standen oft in den Diensten der Herrschaft und waren sehr arm. Im Jahre 1834 kaufte die Gemeinde Hütten von der königlichen Finanzverwaltung Württemberg, dass Schloss Justingen und bricht es danach bis auf die Grundmauern ab.
Im Jahre 1901 erfolgte der Anschluss an die Eisenbahnlinie. Ein Fortschritt, heute vergleichbar mit dem schnellen Internet. Hütten war dadurch mit dem, seinerzeit, fortschrittlichsten Verkehrsmittel zu erreichen und die Einwohner konnten zur Arbeit in die Städte. Dies brachte erstmals verhaltenen Wohlstand.
Seit 1972 sind wir zur Stadt Schelklingen eingemeindet. Zusammen mit Talsteusslingen und Teuringshofen bilden wir seit 1976 „Hütten - Tal - und Teuringshofen“. Die Einwohnerzahl wuchs stetig und steht derzeit bei rund 400 Einwohnern. Es gibt eine Kirche, den Kindergarten, das Biosphäreninformationszentrum, eine Gastwirtschaft, Freiwillige Feuerwehr, Gewerbe und viele agile Vereine.