Kapellen in Schelklingen
Neben der Pfarrkirche beherbergt die Stadt Schelklingen eines der ältesten Gotteshäuser in Baden-Württemberg, die Sankt Afra-Kapelle. Untersuchungen des Gebälks der kleinen Kirche am Rand der Altstadt haben ergeben, dass das Langhaus um das Jahr 1262 erbaut wurde und der Chor aus dem Jahr 1303 stammt. Berühmt ist St. Afra vor allem durch seine Wandmalereien. Die älteren stammen dabei aus den Jahren 1330–1340, die jüngeren, nicht so gut erhaltenen, vom Anfang des 16. Jahrhunderts.
Daneben steht in Schelklingen auf dem Lützelberg eine Herz-Jesu-Kapelle. Ihr Bau geht zurück auf das Gelöbnis von Schwestern des benachbarten Benediktinerinnenklosters Urspring, die während der Wirren des Spanischen Erbfolgekriegs (1701–1714) über den Bodensee in die benachbarte Schweiz geflohen sind. Als 1704 der gesamte Konvent wieder nach Urspring zurückkommen konnte, stiftete die Äbtissin Maria Franziska Giel von Gielsberg den Bau einer Kapelle aus ihrem Privatvermögen. Ausgeführt wurde der Bau vom Zwiefalter Mönch Anselm Storr. Am 18. August 1709 wurde in dem Kirchlein der erste Gottesdienst gehalten, am 29. November 1719 erfolgte die feierliche Einweihung durch den Konstanzer Weihbischof Konrad von Geist zu Wildegg.
Weitere sakrale Kleinode finden sich im Stadtgebiet und den Stadtteilen an vielen Stellen.
Nähere Informationen zu diesen und anderen schönen und bedeutenden Orten erhalten sie hier:
Zur Webseite der Seelsorgeeinheit Schelklingen
Tipp: Wer Lust hat, kann sich die Kapelle St. Afra auch selbst einmal anschauen. Mit den eigenen Augen betrachtet, kommen die Bilder sicherlich am besten zur Geltung. Der Schlüssel ist im Pfarrbüro oder im Hotel HGS³ (Heinrich-Günter-Str. 3) erhältlich.